Wild Family
Wild Family, unser Leben zwischen Wind, Wald und Wärme
Es gibt Momente im Leben, die klingen nach Aufbruch. Unser Umzug in den hohen Norden Schwedens ist so ein Moment. Plötzlich stehen wir da, zwischen Wäldern, die endlos scheinen, einem Himmel, der sich ständig neu erfindet, und einer Kälte, die wir so sehr lieben.
Was es bedeutet, wild zu sein
Wild zu sein heißt für uns nicht, laut oder rastlos durch die Welt zu laufen. Es heißt auch nicht, ständig Abenteuer zu jagen. Unsere Wildheit ist leise. Sie steckt im Barfußlaufen über gefrorene Wiesen, im Holzspalten am Waldrand, im Lachen am Feuer oder wenn der Schnee leise fällt.
Es bedeutet, die Natur nicht als Kulisse, sondern als Begleiterin zu sehen. Draußen ist unser Zuhause geworden, nicht nur ein Ort für Ausflüge, sondern ein Teil von uns.
Unsere Tage draußen
Ein typischer Tag im Norden beginnt oft damit, dass wir uns Schicht für Schicht anziehen bevor wir vor die Tür treten. Joachim kümmert sich ums Feuerholz, die Kids finden fast immer einen riesigen Stein, auf den sie klettern und ich breite irgendwo zwischen Moos und Felsen ein kleines Picknick aus. Manchmal ist es nur eine Tasse heißer Tee im Thermobecher, manchmal eine Suppe, die nach Rauch schmeckt, weil sie über offener Glut gekocht wurde.
Die Kälte begleitet uns dabei, aber sie schreckt uns nicht ab. Im Gegenteil sie macht uns wacher, präsenter und sie lässt uns die Wärme, die wir teilen, noch deutlicher spüren. Außerdem ist es wirklich eine Erfahrung bei -30 Grad draußen zu grillen oder zu kochen. Wenn man da nicht schnell genug gegessen hat, ist es schneller eingefroren als man gucken kann. Immer wieder lustig.
Joachim hackt Holz
Essen über dem Feuer
Familienzeit
Wärme, die bleibt
Natürlich gehört zur Wildheit auch das Praktische: Kleidung, die mitmacht, wenn wir unterwegs sind. Wir haben lange nach etwas gesucht, das warm hält, ohne uns einzuengen und sind schließlich bei Astrid Wild gelandet. Gute Kleidung ist hier besonders wichtig bei diesen Temperaturen. Daher schwören wir auf Wolle. Sie ist temperaturausgleichend und hält immer super warm.
Die Wollfleecejacken sind inzwischen mehr als nur Kleidung, sie sind Teil unserer Geschichte hier oben und das ganz ohne kratzen. Sie sind einfach super kuschelig warm und gleichzeitig so robust. Joachim zieht seine an, wenn er Holz hackt. Unsere Tochter trägt sie beim Spielen draußen, selbst wenn der Wind ihr um die Nase weht. Und ich? Für mich ist es oft der Moment, wenn ich den Reißverschluss hochziehe und spüre: Egal, wie kalt es wird, ich bin bereit.
im Wald
Wild family, mehr als ein Wort
Oder „Wild familj“ ist für uns ein Augenzwinkern, aber auch ein kleines Bekenntnis.
Es bedeutet, dass wir unseren eigenen Weg gehen. Dass wir als Familie zusammenhalten, auch wenn alles neu ist, ungewohnt oder anstrengend.
Es ist die Wärme, die nicht nur im Fell einer Jacke steckt, sondern in einer Umarmung.
Es ist das Lachen, das selbst an grauen Wintertagen den Himmel ein wenig heller macht.
Am Ende des Tages
Abends, wenn die Sonne tief steht und der Himmel über Schweden in Rosa, Blau und Gold glüht, sitzen wir manchmal schweigend nebeneinander. Joachim, die Kids und ich, jeder in Gedanken und doch verbunden. Dann weiß ich: Unsere wilde Familie muss nicht perfekt sein. Sie muss nur echt sein.
Und während draußen der Wind über die Felder streift, bleibt etwas zurück, das stärker wärmt als jede Kleidung: das Gefühl, dass wir genau hier hingehören.
Wild familj – das ist unser Leben im Norden. Ungezähmt, ungeschönt, voller Wärme.