Eine Nacht im Wald - unser kleines Familienabenteuer in der Naturlogi
wir laufen zur Hütte
Es gibt Orte, die einen nicht nur willkommen heißen, sondern einen tief im Herzen berühren. So wie Naturlogi. Orte, an denen man für einen Moment aus dem Alltag fällt um mit allen Sinnen zu spüren, wie sich Leben wirklich anfühlt. So ein Ort ist Lyan, die wilde Waldhütte mitten im tiefen Grün von Östergötland. Und genau dort durften wir als Familie ein ganz besonderes Abenteuer erleben. Nach einem kurzen Fußmarsch, vorbei am Haupthaus dem sogenannten Gläntan, hinein in den Wald kamen wir kurze Zeit später auch schon an unserem gemütlichen Camp im Wald, an.
Die Unterkunft trägt ihren Namen nicht umsonst: Lyan, die Höhle. So fühlte es sich auch an: wie ein Rückzugsort aus einer anderen Welt. Zwischen hohen Bäumen, dem Duft von Moos und Holz und einem leisen Wind, der durch die Baumwipfel streicht, steht diese einfache, aber liebevoll gestaltete Holzhütte.
Wir sitzen in der Hütte
Als unser Sohn sie schon von weitem sah begann er freudestrahlen hin zu rennen. Auch wir waren sofort verliebt in dieses süße kleine Camp mitten im Wald. Man kann es sich vorstellen wie so Wanderer Windschutzhütten. Eine überdacht mit Sitzmöglichkeiten und zwei weitere zum schlafen.
Innen warteten weiche Matratzen, dicke Decken, Kissen, Moskitonetze und sanftes Licht aus Solarlampen auf uns, draußen nur der Wald, das Knistern des Feuers und ein Himmel voller Sterne.
Vier Menschen, eine Hütte, keine Ablenkung,nur wir, das Prasseln der Flammen und das leise Rascheln des Waldes. Wir hatten auch wirklich Glück mit dem Wetter und so wenige, fast keine Mücken!
Lagerfeuerromantik
erstmal Kaffee
so gemütlich zum schlafen
Kochen wie früher – mit Glut und Geduld
Der absolute Höhepunkt für uns war das gemeinsame Kochen über dem offenen Feuer. Besonders schön war es das man sich selbst um nichts kümmern muss. Das Menu, das man sich vorher bestellen kann, ist nicht nur regional und saisonal, es wird einem sogar ins Camp gebracht. Wer mich kennt weiß, dass ich Detailverliebt bin und so war die liebevolle Gestaltung der überlieferten Lebensmittel wirklich toll anzusehen. Das Auge isst eben mit. Für uns gab es ein Hirschragout mit Bratkartoffeln, saisonales Wurzelgemüse, Salat und zum Nachtisch eine Art über dem Feuer zubereitetes Granola mit Vanille Eis.
Keine Eile, keine Timer, keine Kochfelder, nur wir und die Glut. Wir grillten Gemüse, rösteten Brot, erwärmten Tee und spürten, wie das Essen seinen eigenen Rhythmus findet, wenn man es nicht hetzt.
Die Kinder haben begeistert geholfen, Feuerholz nachgelegt, gewendet, gewartet und dann stolz ihre Mahlzeiten verputzt. Und ich? Ich saß da, schaute in die Flammen und dachte: Genau so fühlt sich echtes Leben an.
Das Essen war wirklich eine 10 von 10. So richtig richtig lecker. Ich hatte vorher auch noch nie Wild gegessen und war wirklich positiv überrascht.
nachhaltig geliefertes Essen / unser Nachtisch
regional & saisonal
frische Lebensmittel
zubereitete Mahlzeit
Ein bisschen wild, ein bisschen geborgen
Die Nacht war, so ehrlich muss ich sein, aufregend.
Für die Kinder war es pure Magie: mitten im Wald einzuschlafen, mit nichts als einem Moskitonetz zwischen ihnen und der Nacht. Okay und für uns Großen auch. Pure Erholung. Ich habe auch kaum geschlafen weil ich einfach die Nacht beobachten wollte. All die noch so kleinen Waldgeräusche. Dem Wind lauschen und dem Mond zusehen wie er hinter den Bäumen verschwindet. Kein WLAN, keine Bildschirme, kein künstliches Licht, nur echtes Leben.
Trotz aller Wildheit fühlten wir uns nie schutzlos. Die Hütte gibt Halt. Das Feuer schenkt Wärme. Und irgendwie trägt der Wald einen, wenn man sich traut, loszulassen. Und schaut euch bitte mal die Aussicht von seinem Bett aus an. Gemütlicher geht kaum.
Aussicht vom Bett
Waldstille – lauter als gedacht
Wenn der Alltag plötzlich verstummt, merkt man, wie laut es im Inneren eigentlich ist. Die Ruhe des Waldes war kein leiser Hintergrund, sie war kraftvoll, eindringlich, fast überwältigend. Kein ständiges Geräusch, kein Summen, kein Verkehr. Nur das Rufen eines Käuzchens, das Knacken von Ästen, der eigene Atem.
Und in dieser Stille fanden wir einen ganz neuen Rhythmus. Langsamkeit. Achtsamkeit. Verbundenheit.
Noch mehr zu entdecken
Neben Lyan gibt es bei Naturlogi übrigens noch zwei weitere Skogszimmer – Mossan und Laven. Jedes davon hat seinen eigenen Charakter, seine eigene Stimmung. Wir haben sie nur von außen gesehen, aber sofort gespürt: Hier kann man Geschichten schreiben. Hier beginnt man zu träumen.
Aber auch das WC ist ein echter Hingucker. Bei Plumpsklo hat man ja schon so seine Bilder im Kopf, aber ich möchte euch zeigen das es auch anders geht. Stilvoll.
Wegbeschreibung
Waschbecken
wc
Fazit: Wild. Echt. Wunderschön.
Absolut Ja.
Unsere Nacht in Lyan war kein gewöhnlicher Urlaub, es war eine Reise zu uns selbst. Ein Abenteuer, das uns als Familie nähergebracht hat. Kein Hotelzimmer hätte uns das geben können, was dieser Ort uns geschenkt hat: ein Gefühl von Freiheit, Ruhe und tiefer, echter Verbindung zur Natur.
Wenn du also bereit bist, dich einzulassen auf das Prickeln der Dunkelheit, das Knistern des Feuers und das leise Staunen deiner Kinder, wenn der Wald zum Spielplatz wird dann ist Lyan genau der richtige Ort für dich.
Naturlogi ist mehr als eine Unterkunft. Es ist ein Versprechen.
An dich.
An die Erde.
An das, was im Leben wirklich zählt.
TACKSAM